Whitebread/Premier Inn
zieht Bilanz
Der an der Londoner Börse gelistete Hotelkonzern Whitbread zieht eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2021/2022 und sieht gute Chancen bei der weiteren Expansion seiner Hotelmarke Premier Inn im deutschen Markt
Aktuell gibt es 37 Premier Inn Hotels mit rd. 6.300 Zimmern in Deutschland. 2700 Zimmer kommen innerhalb der kommenden Monate in Deutschland hinzu und weitere rd. 5.000 Premier Inn – Zimmer sind mittelfristig in der Pipeline. Langfristig besteht die Zielsetzung, auf dem deutschen Markt mehr als 60.000 Zimmer in 75 Zielorten zu erreichen, dies wäre eine Verzehnfachung des Status-Quo.
Dabei will Whitebread vor allem als Owner-Operator fungieren, d. h. als Betreiber und Eigentümer der Hotelimmobilie, und sieht in dieser Strategie Vorteile gegenüber Asset Light-Modellen, insbesondere in der aktuellen Marktsituation. Der deutsche Markt ist noch stark durch Privathotels und kleine Betreiber geprägt, die nun in Folge der Pandemie verstärkt unter wirtschaftlichen Druck geraten sind. Erforderliche Investitionen und bauliche Anpassungen können nicht mehr geleistet werden. Dies eröffnet Möglichkeiten für finanzstarke und flexible Akteure wie Premier Inn in Form von Projektentwicklungen, Übernahmen von Bestandsgebäuden und M&A-Geschäften und beschleunigt den Strukturwandel in der Hotelbranche.